In der Bibel wird der Sonntag schlicht "erster Tag" genannt, weil im Volk Israel mit diesem Tag die Arbeitswoche beginnt. Unser Tagesname "Sonntag" (lat. dies solis, althochd. sunnuntag) stammt nicht aus der Bibel, sondern aus der griechisch-römischen Kultur, in der Wochentage mit Namen von Gestirnen belegt worden sind.
Die dem Gemeinwohl der Menschen (als cives utriusque civitatis, GS Nr. 43) verpflichtete moderne Soziallehre der Kirche für Staat und Gesellschaft hat seit der ersten Sozial-Enzyklika Rerum novarum des Papstes Leo XIII. (1891) eine stetig weitere Ausgestaltung gefunden. Das kirchliche Lehramt schlägt die Positionen seiner Soziallehre der Öffentlichkeit zur Annahme vor, trifft in diesem Bereich aber keine Entscheidungen mit verpflichtendem Definitionscharakter.
Dieses Dokument, das im Advent 2003 von 14 christlichen Kirchen in Österreich gemeinsam veröffentlicht worden ist, versucht aus christlicher Sicht wichtige Impulse zu geselleschaftspolitischen Themen zu geben. Sozialwort als Word-Text
Der Kern der christlichen Ethik ist - das hat Jesus selbst gelehrt - das Doppel-Gebot: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben aus ganzem Herzen ...! Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!" Von diesem Doppelgebot hängen alle anderen Gebote und Lebensregeln ab, an ihm sind alle Verhaltensweisen zu messen, an ihm soll der reife Mensch sein Gewissen orientieren.